Erstmals 1679 brauten durstige Karmelitermönche Starkbiere dieser Art, und deren alte Sudrezepte dienen heute der belgischen Bosteels Brouwerij als Blaupause für ihr unnachahmliches Karmeliet Tripel.

Im sogenannten 3-Granenbier verbraute Weizen-, Hafer- & Gerstenmalze sorgen für bemerkenswert seidenweiche Textur und den vollmundigen Charakter. Feine Hopfenbittere und Noten von zitroniger Vanille sowie malziger Süße ergänzen sich zu sehr komplexer Aromatik. Flaschengärung sorgt für  heftig moussierende Kohlensäure und subtil-hefige Noten. Triple steht für drei aufwändige Gärstufen und die damit verbundene dreifache Stärke gegenüber dem Urtyp des 17. Jahrhunderts.  

Mit Fug und Recht hat man das hammermäßige Karmeliet 2008 zum weltbesten aller Ales unseres Planeten gekürt, und wahrlich gereicht es belgischer Braukunst und Handwerkerliebe zu höchster Glorie.