Gersdorfer Ale

(2 Kundenbewertungen)

HerkunftSachsen, Gersdorf
BrauereiGlückauf-Brauerei
Alkohol6,8 %
Stammwürze14°Plato
Farbetrübgelb
BierstilGerman Imperial Pils
Brauartuntergäriges Vollbier, hopfengestopft

Dieses Bier zu rezensieren, ist ein wenig heikel, denn ein untergäriges Gebräu kann niemals ein Ale sein. Aber vermutlich haben sich hier Maketingstrategen vergaloppiert und nahmen das Plagiat bei der Etikettierung billigend in Kauf, obwohl die Hersteller die Pilsener Brauart hervorheben. Unverständlich ist dieser Aufwand beim vorliegenden Ergebnis schon, denn egal ob Pale Ale oder vielleicht doch passender Imperial Pils, gelungen ist das Bier in jedem Fall. Eine angenehm durchgängige deutliche Hopfigkeit liegt in guter Balance mit karamelligem Malz. Frischspritzige Säure und mittels Kalthopfung erzielte Citrusnoten machen den süffigen Charakter dieses Vollbiers der Sonderklasse aus, und diese Kategorisierung stimmt mit Sicherheit.

Bin sehr froh, daß wir das Zeug haben!

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2 Bewertungen für Gersdorfer Ale

  1. Wastl

    Das falsche „Ale“ ist hervorragend gebraut. Hier stimmt die Balance absolut. Meine Vermutung: vielleicht haben die Brauer gedacht, wir zeigen mal unsere sächsische Interpretation eines Craftbiers…und da die untergärige,Pilsener Brauart eben typisch für die Region ist wurde das „Ale“ eben so gebraut. Natürlich ist ein Ale niemals untergärig. Ich glaube Ale ist hier ein Synonym für “ Wir können auch so ein mutiges Bier brauen“…und weil gerade Ales, IPAs und Pale Ales heutzutage für typische Craftbiersorten stehen hat man vielleicht mit Augenzwinkern und einer guten Portion Selbstbewusstsein den Begriff „Ale“ für ein exzellent gehopftes Pils gewählt. Mir gefällt sowas…hat was von schrägem Humor und ist frech und mutig.

    Meine Empfehlung: als nächstes könnte ja ein kaltgehopftes Schwarzbier ( z.B. mit Citra oder Polaris) zum sächsischen „Stout“ werden.
    Ich ziehe meinen Hut vor der Glückauf Brauerei, deren Biere wirklich sehr hochwertig gebraut sind und Spaß machen. Nicht nur das „Ale“ 😉

  2. Eisen

    Nachdem ich wohl seit mindestens 15 Jahren nicht mehr im Noah war, ereilte mich die Offenbarung in Form dieser großartigen 3 doppelseitig bedruckten Craft-Bier-Karten. Start mit Karte 1 Bier 1.
    Gersdorfer Ale. Sehr schönes Etikett, welches keinen Zweifel lässt, dass es sich hier um eine Hopfenbombe handelt. Angenehme trübe, dunkle Farbe im Glas. Sehr stabiler, leicht grobporiger Schaum.
    Der Geruch, wie auch der Antrunk sind äußerst fruchtig und ausgewogen. Sehr schönes frisch- fruchtiges Mundgefühl. Ordentliche, überraschende, aber nicht unangenehme Bitterkeit. Die doch recht üppigen 6,8 % vol, merkt man gar nicht. Sehr süffig. Den Abgang fand ich leicht moosig, erdig. Passt auch irgendwie zum Erzgebirge.
    Vielleicht kein ideales Bier in der winterlichen Jahreszeit, aber wohl ein Kracher im Biergarten.
    Bisher kenne ich nur dieses Bier der sächsischen Brauerei „Glückauf Biere“, aber die Qualität und Originalität lädt dazu ein, sich näher mit der Brauerei zu beschäftigen. Leider sind auf der Homepage noch keine Bezugsquellen genannt „Folgt in Kürze“.

    Sehr lecker!

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